Kaffeebar ein großer Erfolg!

Der Einsatz hat sich gelohnt

Die Organisation und Durchführung der Kaffee- und Kuchentheke beim heurigen Bürgerfest in Arnstein, vom 26. – 29. Mai 2022, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Unterm Strich bleiben dem Verein und dem Helferkreis als Spende für das Ukraine-Hilfsprojekt 4260,- €, die nun zweckentsprechend eingesetzt werden. Der Betrag ergibt sich aus den Einnahmen der Theke, dem Inhalt der Spendenbox und des Klingelbeutels, abzüglich der Ausgaben.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich tatkräftig und teilweise auch unter großen Anstrengungen für das Projekt eingesetzt haben.

Cornelia Fuchs (Arnsteiner Netz, vorne links) organisiert den Helferkreis, hier an der Kuchentheke mit Helferinnen aus der Ukraine, hinten rechts Aurelia Lammens (Arnsteiner Netz)

Die Werntalzeitung schrieb dazu am 3.6.22:

Große Freude beim Helferkreis

Mit Erlös aus Kaffee- und Kuchenverkauf sowie Spenden können wieder Lebensmittel verschickt werden

ARNSTEIN (mei) Und wieder ist diese Woche ein LKW, beladen mit dringend benötigtem Material und Lebensmitteln, von Karlstadt aus in die Ukraine aufgebrochen. 16 der 32 Paletten sind davon mit Lebensmitteln bestückt, die in Arnstein der Helferkreis mit Spendengeldern besorgen konnte. Die Mengen immer transportsicher zu verpacken, ist eine Herausforderung und zahlreiche Helfer sind hier über die Woche damit beschäftigt.

Firma Reith unterstützt Transport

Weitere Unterstützung kam diese Woche von der Firma Reith aus Arnstein: Diese ist eingesprungen und fährt ehrenamtlich die Waren bis an die ukrainische Grenze. Dort werden die Waren auf kleinere Fahrzeuge umgeladen, die von ukrainischen Fahrern an die Front gebracht werden. – Große LKW laufen zu sehr in Gefahr, beschossen zu werden, darum wurde hier umdisponiert. Hinter der Front ist die Not in den Ortschaften groß: Die Versorgungskette ist abgebrochen und alles vor Ort ist zerstört. Medikamente, Babynahrung, Wasser und viele Konservendosen, Nudeln – energiereiche Kost, um durchzuhalten, lautet die Devise beim Lebensmitteleinkauf.

Kaffee- und Kuchenverkauf beim Fest

Eine große Freude war es darum, dass beim Bürgerfest so viele Helfer und Kuchenbäcker zusammenkamen, dass über 3500 Euro aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf zusammenkamen.

Das Arnsteiner Netz, welches auch als Organisator hinter dem Helferkreis steht, hatte zu der gemeinsamen Aktion aufgerufen und über den Helferkreis selber, dem Elternbeirat des Kindergartens, den Förderverein der Schule oder über Einzelpersonen eine riesige Resonanz bekommen. So konnten über 90 Kuchenspenden entgegengenommen werden.

Bei den Helfern waren dann auch zahlreiche ukrainische Frauen aus Arnstein – und dass der Zusammenhalt auch über die Gemeinden hinweg groß ist, zeigten fünf Ukrainer aus Thüngen, die spontan beim Aufbau des Festzeltes halfen.

Zusätzlich zum Erlös aus der Kaffee- und Kuchenbar kamen noch die zahlreichen Spenden, die in die dort aufgestellte Box eingelegt worden sind und ein weiteres Zeichen großer Solidarität überbrachten die beiden Pfarrer nach dem ökumenischen Gottesdienst im Zelt. Sie überreichten die kompletten Einlagen aus dem „Klingelbeutel“ der Organisatorin des Helferkreises, Cornelia Fuchs, die den gesamten Erlös vom Bürgerfest gleich wieder in Portionen Eintöpfe umrechnete: Circa 3 000 Portionen können jetzt wieder verpackt werden. – Der nächste LKW wartet schon wieder darauf, mit Medikamenten und Lebensmitteln zur Ukraine aufzubrechen.


Über 3 500 Euro Spendengeld kam beim Kaffee- und Kuchenverkauf auf dem Arnsteiner Bürgerfest zusammen, zzgl. der Geldspenden aus Spendenbox und Klngelbeutel.

Kooperation mit dem Helferkreis Karlstadt

Die Lieferungen in die Ukraine werden vom Helferkreis Karlstadt organisiert. Die letzten vier LKW wurden durch das Ukrainische Konsulat vermittelt und vom Verein Rhein-Dnipro, https://www.rhein-dnipro.de. bezahlt, der auch schon zuvor mehrere LKW spendete. Der Helferkreis Karlstadt kümmert sich vorrangig um Medikamente und Verbandsmittel für die Erstversorgung der Soldaten sowie der Zivilbevölkerung in ukrainisch kontrollierten Regionen, die schwer zugänglich sind. Dort übernimmt das Militär die weitere Verteilung. Medikamente und Technik aus Karlstadt gehen auch an den Rettungsdienst, der Kranke und Verletzte aus den umkämpften Regionen evakuiert. Insgesamt wurden schon 20 LKW á 20 Tonnen sowie zusätzliche Kleinbusse von Karlstadt aus in die Ukraine geschickt.