Willkommenskräfte gesucht

Staatssekretärin Anna Stolz bittet: Unterstützen Sie ukrainische Kinder beim Ankommen in Bayerns Schulen

ARNSTEIN. Mit der vermehrten Ankunft ukrainischer Flüchtlinge in Bayern, steigt auch die Zahl der ukrainischen Kinder an den Schulen. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat deshalb eine neue Hilfsaktion ins Leben gerufen: „Helfen Sie ukrainischen Kindern beim Ankommen in Bayerns Schulen“. Zum Auftakt dieser Aktion besuchte Staatssekretärin Anna Stolz auch Arnsteins Bürgermeister Franz-Josef Sauer.

„Helfen, wo Hilfe nötig ist“, das müsse der Leitspruch in diesen bewegten Zeiten sein, sagte die Staatssekretärin. Die Bilder aus der Ukraine würden schockieren und sprachlos machen. Aus diesem Grund sollen die Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten, so gut wie möglich unterstützt und willkommen geheißen werden. „Ganz besonders dringend brauchen die Menschen eine friedliche und herzliche Umgebung“, so Anna Stolz.

Geflüchtete Kinder herzlich aufnehmen

Für die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine wurden vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus Willkommensgruppen ins Leben gerufen, um ihnen das Ankommen in Bayern so einfach wie möglich zu machen. Damit soll den jungen Menschen Struktur in ihrem Alltag vermittelt werden – mit festen Bezugspersonen und ganz verschiedenen Angeboten. Die Palette reicht vom Sport bis zum kreativen Arbeiten in der Gruppe oder auch das Kennenlernen des deutschen Schulalltags durch einen begleiteten Besuch im Unterricht oder durch eine gemeinsame Sportstunde. „Im Vordergrund steht die Gemeinschaft und kein starret Fachstundenplan“, so die bayerische Staatssekretärin.

Kontakt zu Gleichaltrigen wichtig

Wichtig sei, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen durch die Willkommensgruppen Kontakt zu Gleichaltrigen bekommen und damit Gemeinschaft und Geborgenheit erfahren.

Ihre große Anerkennung richtete Anna Stolz an die engagierten und schnell reagierenden Schulen vor Ort – „und das nach den anstrengenden Corona-Schuljahren“!, so die Staatssekretärin.

Lob für die Schulen vor Ort

Das Ministerium würde die Schulen gezielt bei dieser neuen Aufgabe unterstützen und die erforderlichen Mittel und zusätzliches Personal zur Verfügung stellen. Bei der Personalgewinnung werde auf verschiedene Werbekanäle gesetzt. Der Aufruf richtet sich grundsätzlich an jede/n, der/die sich als ‚Willkommenskraft’ einbringen möchte. Besonders angesprochen fühlen sollen sich Lehramtsstudierende, pensionierte Lehrkräfte, Personen mit Qualifikation im Bereich Deutsch als Fremdsprache bzw. Deutsch als Zweitsprache und natürlich Personen mit ukrainischen Sprachkenntnissen. „Natürlich sind ukrainische Lehrkräfte aufs herzlichste willkommen“, so Anna Stolz.

Willkommenskräfte für Geflüchtete werden dringend benötigt

„Helfen, zusammenstehen und zusammenhalten – das sei der Dreiklang, auf den das Unterstützungsprogramm für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen aufbaut“, betonte Anna Stolz während des Gespräches mit Arnstein’s Bürgermeister Franz-Josef Sauer. Sie dankte für die bereits geleistete Unterstützung und Zusammenarbeit der kommunalen Familie in Main-Spessart und wünschte, dass sich viele Menschen von der Aktion „Unterstützen Sie Ukrainische Kinder beim Ankommen in Bayerns Schulen“ angesprochen fühlen.

Ausführliche Informationen gibt es auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus ‚ukraine-hilfe@stmuk.bayern.de’ oder der Telefonnummer 089/72080568.

Stellvertretend für die Kommunen im Landkreis Main-Spessart besuchte Staatssekretärin Anna Stolz Arnsteins Bürgermeister Franz-Josef Sauer. „Werden Sie Willkommenskraft“ lautet das Motto der neu gegründeten Hilfsaktion für geflüchtete Ukrainische Kinder und Jugendliche. Die Willkommenskräfte sollen für die Schüler eine feste Bezugsperson sein, um den Alltag neu zu strukturieren, Ängste vor dem Neuanfang zu regulieren und vor allem Gemeinschaft und Geborgenheit zu vermitteln. Im Bild: Staatssekretärin Anna Stolz und Bürgermeister Franz-Josef Sauer mit dem Aufruf „Ukrainische Kinder beim Ankommen in Bayerns Schulen unterstützen“